September 2010



  Nach dem Abschluss der technischen Arbeiten müssen sich die Intonateure beeilen, damit alles doch noch bis zum 3. Oktober fertig wird und schön klingt, denn dann soll die neue Orgel der Sankt-Margarethen-Kirche geweiht werden. Dieser Teil der Kirche stammt übrigens von 1430, erst 1610 wurde die Kirche mit dem jetzigen Kirchenschiff vergrößert, in welchem nun die Orgel steht. So fallen zwei freudige Anlässe zusammen: Orgelweihe und 400jähirges Kirchweihfest.



  Blick auf das Hinterwerk der Orgel mit den historischen Pfeifen des Principalbass' 16' im Rücken.



Abhören der Orgel vom Spieltisch …



  … und so sieht die neue Orgel aus: hinter dem historischen Gehäuse befindet sich nun ein junges Orgelwerk,



das nicht nur am Spieltisch sondern auch in seinem Klang deutlichen Bezug zu der Faber-Orgel von 1912 hat.



Der Spieltisch mit seinen farbigen Porzellanschildern ist (leider) noch nicht ganz fertig: hier fehlt noch die Farbfassung durch den Restaurator.






  Derweil gehen die Montagearbeiten im Speyerer Dom fleißig weiter.



Die 32'-Pfeifen haben ihre volle Länge erreicht.



  Und auch darüber wächst das Schwellwerkgehäuse.



  Die Füllungen aus Eiche (außen) und Fichte (innen) warten nach in Kevelaer auf den Transport nach Speyer.



Egal ob aus Eichenholz oder aus Fichte: alles sehr feinjährig.



  Und es ist eben keine Dorforgel wie in Salzhemmendorf sondern eine Domorgel:



hier stehen die 32'-Füße an jeder Ecke. Und hier wurde der Plan nicht verkehrt herum gelesen: zur besseren Aussprache sind einige Noten des gedeckten 32' verkehrt herum platziert.



  Es wird schon dunkel, wenn noch auf der Baustelle gearbeitet wird.






  Aber auch in unserer Werkstatt sind noch Arbeiten für die Speyerer Domorgel liegen geblieben:



  Die Wellenbretter fehlen noch. Zwar werden sie noch in diesem Jahr eingebaut, doch die Abstrakten werden erst im neuen Jahr auf ihre endgültige Länge gefertigt, wenn sich die gesamte Orgel gesetzt hat, nachdem mit dem Einbau der Technik und des Pfeifenwerks die volle Gewichtsbelastung erreicht ist. Bei über 30 Tonnen Gesamtgewicht geben auch die stärksten Eisenträger etwas nach; zuviel für eine präzise Traktur.






Derweil ist unser LKW schon wieder unterwegs: diesmal in Würzburg, Augustinerkirche.



  Die Kirche wird umfassend renoviert und da müssen die Orgel vor Beschädigungen geschützt werden. Hier werden wir erst im neuen Jahr arbeiten: an der Disposition und der Intonation werden Verbesserungen durchgeführt, auch muss ein Teil der Elektrik und Elektronik erneuert werden und ein klein wenig größer wird die Orgel auch noch werden – hierzu später mehr.





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