März 2010
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Zwischen all den großen Orgeln für den Speyerer Dom, den Hildesheimer Dom oder auch den zwar großen Mariendom in Neviges (mit einer dafür leider etwas kleineren Orgel) haben wir auch mal etwas ganz anderes machen dürfen, aus Aluminiumlochblech, Aluminium und Touchscreens. |
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Die Diakoniekirche wurde von Herrn Tobias Rehberger künstlerisch gestaltet, der uns auch beim Entwurf des Spieltisches gelenkt hat. |
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So wirkt das von uns gebaute Gehäuse aus Metall nun mit Farbe versehen sicherlich ganz anders, |
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aber passend für die Berger Kirche. |
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Nachdem die Orgel der Hildesheimer Antoniuskirche noch im vergangenen Jahr im Mariendom in Neviges aufgebaut wurde, |
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gehen nun in unserer Werkstatt die Arbeiten zur Erweiterung des Instrumentes um ein Auxilliarwerk in die Endphase. |
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Das Auxilliarwerk wird in einem schwellbaren Gehäuse stehen, |
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In unserer Pfeifenwerkstatt sind die neuen Pfeifen fast gänzlich fertig, hier der Seraphonprincipal 16' ab c° (die tiefe Oktave haben wir aus Holz gemacht], |
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der nun mit Expressionen versehen wird, |
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wozu diese am abgelängten Pfeifenkörper eingezeichnet werden |
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und die Expressionsöffnung für die Stimmrolle
eingerissen wird.
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Weil das alte Spieltischgehäuse von 1976 zu sehr dem damaligen Zeitgeschmack gehorchte und die Orgel zudem von einer mechanischen Traktur auf eine elektrische verändert wird, umso mit höheren Winddrücken angemessen auf die Raumgröße intonieren zu können, |
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haben wir uns entschlossen, ein neues Spieltischgehäuse zu bauen, für das (wir leider wegen fehlender Geldmittel kein Geld bekommen) aber dennoch zur neuen Gestalt der Orgel passender erscheint als der alte Spieltisch. |
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So wirkt der neue fahrbare Spieltisch eher durch Form und Farbe. |
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Mit den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings nutzen wir die Möglichkeit, |
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den durch den Zuschnitt der Speyerer Domorgel frei gewordenen Platz alsbald wieder aufzufüllen und stapeln die nächsten Stämme und Bretter wieder ein. |
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Dies sind (leider nicht) vorerst die letzten zugeschnittenen Bretter, die das Holzlager in Richtung Maschinenraum für die Speyerer Orgel verlassen haben. |
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Die Arbeiten an den Windladen scheinen gar nicht vorwärts zu gehen, doch es sind einfach so viele Windladen, die gemacht werden müssen, … |
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… um die vielen Pfeifen ansteuern zu können, so dass der Schein trügt, es sind nur immer wieder verschiedene Werke, die bearbeitet werden. |
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Auch für die Ansteuerung der Tonkanzellen gehen die Arbeiten zügig voran. Hier sehen wir eine Charge der fertigen Tonventile. |
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Aus feinem Fichtenholz und dünnem Spalleder werden diese Hilfsbälgchen gemacht, |
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die helfen, die Spieltraktur leichter zu machen aber dennoch einen präzisen Druckpunkt erlauben. |
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Und wieder eine Palette mit fertigen Pfeifenstöcke, auf denen die Pfeifen demnächst rastriert werden. |
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Auch wenn in der Werkstatt schon fleißig gearbeitet wird, sind die Planungen der neuen Orgel noch nicht ganz abgeschlossen. Neben dem Konstruktionsbüro haben wir den Grundriss der Orgelempore mit dem Weg zum mechanischen Spieltisch nachgezeichnet, um die Gestaltung des "Spielraumes" zum "Spieltraum" werden zu lassen. |
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Dazu haben wir viele Gespräche mit dem Architekturbüro Böhm in Köln geführt, um die Gestaltungssprache des Prospektes auch zum Spieltischbereich zu übertragen und zugleich die Prämissen für den Organisten/die Organisten zu erfüllen, einen "Wohlfühlort" zu schaffen. Die vielen Gespräche und Überlegungen mit Professor Gottfried Böhm … |
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oder seinem Sohn Professor Stephan Böhm waren für uns herausfordernd und inspirativ zugleich. |
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Derweil wächst in unserer Werkstatt der Pfeifenwald… |
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Weil wir in diesem Jahr unser 125jähriges Werkstattjubiläum begehen, möchten wir dieses gerne mit unseren Kunden und Freunden gemeinsam feiern. Dazu möchten wir schon heute bitten, den 25. Juni 2010 im Kalender zu notieren: save the date! |
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